📍 Ramona C., 30 Jahre – 25. März 1996, Berlin 🇩🇪😢 

Ramona wurde zum Zeitpunkt des Mordversuchs auf dem Straßenstrich Kurfürstenstraße prostituiert. 

In der Nacht auf den 25. März 1996 wurde sie (erneut) von dem Hautarzt Stefan S. aufgesucht. In seinem Auto verlangte er von ihr, eine von ihm mitgebrachte Lederhose anzuziehen und sich bäuchlings hinzulegen. Anschließend schlug er zehn Mal mit einem Hammer auf Ramona ein. 

Später in der Wohnung stach er 16 Mal mit einem Messer auf sie ein und verfehlte nur um Millimeter ihre Halsschlagader. Er zog ihr ein Handtuch über den Kopf und versuchte, sie mit einem Trageriemen zu erdrosseln. Als er mit dem Messer abrutschte und sich dabei verletzte, schleppte er sie ins Auto, fuhr zunächst mit ihr zu sich nach Hause und quälte sie dort weiter und warf sie anschließend vor dem Urban-Krankenhaus (Berlin-Kreuzberg) aus dem Wagen. Ramona gelang es zu entfliehen. Im Krankenhaus wurden 20 Wunden an ihrem Kopf festgestellt, durch mehrere Notoperationen überlebte sie die Tat.

Zum Zeitpunkt der Gerichtsverhandlung litt sie als Folge der Tat unter Kopfschmerzen, Albträumen und Panik (vor Freiern).

Während der Täter weggesperrt war, erlebte Ramona die Tat in ihren Träumen immer wieder. Ramona schrieb ihrem Peiniger einen Brief. „Hallo Herr Sch. Wieder bin ich heute Nacht durch Alpträume aus dem Schlaf geschreckt und denke über das Geschehene nach. Über die sechs langen Stunden im Auto, in denen Sie mich mit Hammer und Messer gequält und mein Leben zerstört haben … warum haben Sie mir das alles angetan? Welche Gründe hatten Sie, mich zu zerstören? Zu den seelischen Qualen, den Alpträumen und den Schweißausbrüchen kommt auch noch die finanzielle Unsicherheit … finden Sie es gut, dass ich so leben muss? Wenn es Ihre Gesundheit zulässt, würde ich Sie gerne besuchen und Ihnen persönlich meine Fragen stellen. Bitte antworten Sie mir … Ramona C.“ Doch Ramona wartete vergeblich. 

Schmitz wurde in diesem Verfahren, in dem auch der Mord an Zsanett Schreckenberg sowie die Mordversuche an Ramona D. und Susanne H. verhandelt wurden, zu lebenslanger Haft verurteilt.

Von Redaktion

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